Exkursion nach Buchenwald

10. Klassen wie jedes Jahr in der  Gedenkstätte Buchenwald

geschrieben von Maximo Wolff und John Knaub, Fotos von Umut Demir, alle Klasse 10b und LieblingsAG

Am frühen Morgen des 1. Oktober machten sich die 10. Klassen der Lio auf den Weg auf einen sehr besonderen Ausflug. Grund dafür war die zuvor im Geschichtsunterricht behandelte NS-Zeit. Das Ziel: Konzentrationslager Buchenwald.
Die Gedenkstätte vom Konzentrationslager Buchenwald liegt oberhalb von Weimar auf dem Ettersberg. Im Lager waren während der NS-Zeit etwa 278.000 Menschen aus insgesamt 50 Ländern untergebracht. Von ihnen starben 56.000, darunter auch Frauen und Kinder. Gründe für den bitteren Tod dieser Menschen waren die Folgen von viel zu harter körperlicher Arbeit und Ermordungen durch die SS-Soldaten.
Den Klassen wurde gemeinsam mit ihren Lehrern jeweils ein Führer zugewiesen. Dieser führte sie über das Gelände, zeigte ihnen die erhaltenen Einrichtungen und Gebäude und beantwortete natürlich alle Fragen der Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer. Auf diesem Rundgang über das KZ-Gelände konnten sie Arrestzellen, Häuser von SS-Kommandanten und das Krematorium des KZ besichtigen.

Nach der Führung stand uns weitere Zeit zur eigenen Erkundung des Geländes zur Verfügung. Viele verbrachten diese im Museum. Dort waren Dinge wie Gemälde, Andenken von Familien der Häftlinge und sogar Kleidung der Insassen ausgestellt. Außerdem konnte man sich die Aufnahmen ansehen und anhören oder auch in Briefen und Listen lesen.
Bevor es wieder in die Busse und zurück nach Hause ging, konnten wir noch mit einigen Schülern und Lehrern reden und von ihnen einige Eindrücke und Gefühle einfangen.
Die Gefühle waren bedrückt und schweigsam wahrzunehmen, jedoch waren alle vom Ausflug und von seinem Zweck überzeugt. Unsere Geschichtslehrerin, Frau Regin, die schon einige Male mit in Buchenwald war, aber auch die anderen Lehrer waren alle der Meinung, dass der Besuch des KZ sehr wichtig ist, damit sich die Schülerinnen und Schüler eigene Bilder zu dem machen können, was vorher im Unterricht besprochen wurde.

Abgesehen von den Gesprächen mit den Teilnehmenden unsererseits, kurz nach dem Besuch, folgte in der Geschichtsstunde nach den Ferien eine Aufarbeitung mit den Lehrerinnen und Lehrern. Es wurden Meinungen geteilt, Eindrücke gesammelt und noch offene Fragen beantwortet.
Im Großen und Ganzen fanden wir den Besuch des KZ Buchenwald äußerst informativ und sehr interessant und konnten selbst viele Eindrücke zum erlernten Wissen über die NS-Zeit sammeln. Vielen Dank an Ricarda Bachmann, die als Fachsprecherin Geschichte jedes Jahr die Exkursion organisiert.

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